Montag, 31. August 2015

Glückssucher allerorts


​Die Definitionen von Glück sind nahezu unendlich. Einmal abgesehen von philosophischen Zuschreibungen ist auch unser eigener Geist herrlich kreativ, wenn es darum geht, einen Zustand von Zufriedenheit zu ersinnen. "Wenn der Urlaub doch noch nicht vorbei wäre, wenn ich eine Gehaltserhöhung bekäme, wenn mein Partner mehr Zeit für mich hätte..."
Der einzige Ort, wo wir unser Glück nahezu nie vermuten: Hier. Jetzt. Der gegenwärtige Augenblick ist eine Art blinder Fleck, den wir sogar in Momenten größten Wohlbefindens gekonnt umschiffen. Sitzen wir mit einem Kaffee in der Sonne, machen wir uns Gedanken um anstehende Projekte. Beobachten wir unser Kind beim Schlafen, dann schleicht sich plötzlich die Furcht vor einer Erkrankung zwischen uns und die Entspannung.

Ganz offensichtlich hat das Glück nichts mit unseren äußeren, doch im Großen und Ganzen sehr glücklichen Lebensumständen zu tun. Wir können die Suche im Außen also getrost abblasen! Und unverkrampft mit dem arbeiten, was sich in unserem Inneren zeigt.

Der tibetische Lehrer Mingyur Rinpoche hat es in seinem Buch "Buddha und die Wissenschaft von Glück" weise auf den Punkt gebracht:

"Glück ist die Möglichkeit zu wählen: zwischen dem eigenen Unbehagen, sich seines Leidens bewusst zu sein und von ihm beherrscht zu werden."
In diesem Sinne - los gehts! Ich freue mich auf Euch beim Yoga!

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